Montag, 26. März 2012

Knit-along no. 5

Oh je oh je. Wie sag ich das nur? Ich überlege gerade fieberhaft wie ich die Sachlage so beschönigen kann, dass ich nicht als Komplettversagerin dastehe.

Also.... Hmmmm......Räusper räusper

Na gut: Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, dass ich mein hübsches angefangenes Pullöverchen überhaupt gar nicht brauche. Wer benötigt schon so ein stylisches Teil?! Es ist auch eigentlich überhaupt nicht hübsch:
Meine Farbe: viel zu lila! Der Schnitt: viel zu knackwurstig! Das Muster: Viel zu profan! Das Material: Viel zu baumwollig!



Nein nein nein! Ich hätte es natürlich zeitlich locker fertig stricken können. Natürlich. Ich habe ja schließlich schon ein ganzes Bündchen fertig. Den mickrigen Rest - lächerlich!



Aber ich habe es mir ganz freiwillig und ohne irgendeinen Zeitdruck-Zusammenhang anders überlegt und einen tollen neuen Plan entworfen!
Das jetzige Projekt heißt: Wie stellen unser angefangens Lace-Tuch fertig. Das Modell unten aus dem Buch oben.


Zeitlich, ohne Frage, sehr aufwendig: Es müssen nämlich noch fast alle Maschen abgekettet werden ;-) Aber keine Sorge: Dieses Mammutprojekt werde ich schon stemmen.

Mehr gestricktes gibts bei Catherine zu sehen!

Montag, 12. März 2012

Knit-Along no.4

Eigentlich ganz günstig, dass es sich hier heute um einen virtuellen Stricktreff handelt. Eine reale Version davon mit mir als Teilnehmerin wäre eine üble Angelegenheit für alle Beteiligten. Ich wäre nämlich der schlechtlaunige Miesepeter, der grummelnd in der letzten Reihe sitzt.

Der Strickspass hat bei mir gerade ein großes Riesenloch :-((((
Erstens habe ich mich glaub ich in der Größe vertan. Ich befürchte das Ding wird zu groß. Deswegen überlege ich jetzt schon seit Tagen sehr intensiv, ob ich nicht nochmal bis zum Bündchen auftrenne und eine Größe kleiner stricke. In dieser Zeit das Sinnierens und Abwägens geht natürlich gar nichts voran. Stagnation! Macht aber nix, denn: Auch wenn man fleißg strickt, wird das Teil fast nicht größer. Sehr ermüdend. Zahnstocher-Stricknadeln, ich hasse euch!

So sehr ich mich auch am Anfang in dieses Modell verliebt habe, so sehr hat sich meine Zuneigung abgekühlt!
Die große Frage lautet: Gibt es für Pullöverchen und mich eine Zukunft? Und wann finden wir endgültig zueinander?
Das traurige Bild des bisherigen Fortschrittes zeigt: Der 16. April als Stichtag für den Start in ein gemeinsames Leben könnte etwas zu früh kommen.


Erfolgreichere Strickerinnen gibts bei Catherine.

Sonntag, 4. März 2012

Colette Sewing Buch "Pastille"

Heute präsentiere ich das Ergebnis des letzten schwesterlichen Nähwochendes. Nachdem wir uns das letzte Mal am Goldenen Schnitt hier und hier versucht haben, haben wir uns diesmal Kleider aus dem Colette Nähbuch vorgenommen.


Und ich muss zugeben ich hatte einen infamen und fiesen Plan: Ich wollte meine Schwester, die manchmal ein ganz kleines bißchen und minimal wie ein Näh-Oberstreber rüberkommt, uralt aussehen lassen.
Nur einmal, nur ein einziges Mal!

Ich hab mich trotz der hässlichen Hautfarbe im Buch für das Modell Pastille entschieden. Wie kann man nur so eine Farbe für so ein Modell wählen und das Ganze dann auch noch vor einer gelben Tapete fotografieren?!


Mein Ergebnis hat mich zuerst total erfreut.
Obwohl ich nicht so der Kleider-Typ, nicht so der graue Nadelstreifen-Typ und nicht so der ordentliche Näherinnen-Typ bin, hab ich mich doch gleich ganz wohl in der Pastille gefühlt. Ich habs sogar schon mal getragen. Spitze Bemerkungen aus dem Kreis der Familie hab ich überhört. Meine Schwester, die immer wieder auf die ungerade Naht bei den Fältchen unten gedeutet hat, habe ich genauso ignoriert wie die Frau Mama, die mich die ganze Zeit mit einer Schere verfolgt hat, um überhängende Fäden zu entfernen.



Jetzt habe ich mich mit der Robe abgelichtet und die harte Realität hat mich ernüchtert. Ich finds gar nicht mehr so toll. Das Oberteil sitzt nämlich nicht gut. Vielleicht hatte meine Schwester doch Recht, als sie meinte ich sollte die Verlängerung desselben an der dafür vorgesehenen Linie vornehmen und nicht einfach die fehlenden Zentimeter unten antragen. Dadurch bauscht das Teil nämlich jetzt. Und auch Falten und Saum unten, haben mit der oberordentlichen Näherei, die meine Schwester so bringt, nicht viel zu tun. Ich werde es aber trotzdem wieder anziehen. 

Aber Fazit: Übertrumpfungsaktion gescheitert. Macht nichts: Es gibt ein nächstes Nähwochende.

Vielleicht nochwas zum Schnitt: Den find ich nämlich gut. Sogar besser als gedacht, da mir das komische hautfarbene Exemplar, das in dem Buch drin ist, nur so mittelformidabel gefallen hat. Es ging auch sehr schnell nähen. Einzig die Lösung mit den Belegen, die sich die Colette-Leute ausgedacht haben, ist nicht so der Brüller. Die Belege hingen irgendwie immer komisch an der falschen Stelle rum, bis ich sie einfach kurzerhand mit Vlisofix festgebügelt habe.
Ich werde das Kleid nochmal nähen und dann wird das Oberteil einfach komplett gedoppelt. Die Falten unten lasse ich vielleicht weg und verlängert wird an der richtigen Linie.

Bei meiner Schwester gibts das Kleid Licorice hier in vollendeter Akkuratesse gefertigt zu bewundern. Sie ist aber unverständlicherweise auch nicht so richtig zufrieden.